Manchmal, wenn Menschen ihre Weisheiten nicht mehr für sich behalten wollen, wenn sie glauben, andere damit beglücken zu müssen, dann schreiben sie ein Buch oder halten Vorträge darüber, was sie schon geschrieben haben. Und dies im Bewusstsein: Wenn ich es nicht machen würde, dann würde die Welt etwas vermissen. Das war und ist bei mir nicht anders!

Im Laufe der letzten 20 Jahre habe ich immer vorgehabt mal ein Buch zu schreiben. Ich habe mir viele Ideen aufgeschrieben und so manche Passage schon mal vorformuliert, doch nie habe ich etwas veröffentlicht. 

Vielleicht – ich gebe es gerne zu – war auch ein Hintergedanke von mir, was die Öffentlichkeit nicht kennt, kann auch nicht kritisiert werden. Denn erschwerend kommt aber bei mir dazu, dass man die Lektüre meiner Bücher als eine Art „bezahlter Publikumsbeschimpfung“ verstehen kann. Denn ich konzentriere mich bei meinen Ausführungen – bis auf zwei Ausnahmen – auf die Schattenseiten des Managements.

Aber, ich habe die Bücher nicht aus Lust am Herumnörgeln oder aus Besserwisserei geschrieben, sondern weil es für mich eine Form ist, Lernbereitschaft beim Leser zu aktivieren. Wenn ich die Ursachen von Misserfolgen erkläre und erfolgreiche und in der Praxis bewehrte Lösungskonzepte vorschlage, dann mit dem Ziel, beim Leser einen „Aha-Effekt“ auszulösen. Mehr nicht!